Gelenk-Knorpel-Schutztherapie

Gelenk-Knorpel-Schutztherapie

(Hyaluronsäuretherapie)

Die Therapie mit Hyaluronsäure umfasst eine fünfmalige Injektion, beispielsweise für das Kniegelenk in wöchentlichen oder 14-tägigen Abständen. Die Hyaluronsäure ist eine künstlich hergestellte fermentative Säure, die in ihrer Zusammensetzung der natürlichen Gelenkflüssigkeit (Synovia) entspricht.


Knorpel ist ein Gewebe, das nicht durchblutet wird, sondern nur durch die Gelenkflüssigkeit ernährt wird. und morgens an Intensität und Höhe zu-  und abends abnimmt. Bei defekter Pufferfunktion des Knorpels kann dieser nicht ausreichend regenerieren. Durch die Verringerung des Knorpelpolsters tritt eine zunehmende Höhenminderung des Knorpels bis letztendlich eine ausgeprägte Arthrose der entsprechenden Gelenke ein.
Der Knorpel überzieht im Bereich der Gelenke den Knochen schützend als Polster. Bei Verschmälerungen (besser: Durch die Verringerung dieser Knorpelpolster)  kommt es zu Knochenhautreizungen und Entzündungen sowie Wasseransammlungen in den Gelenken, die sehr schmerzhaft sein können. Die sich dann bildenden Arthrosen sind typische Verschleißerscheinungen der Gelenke und gehören zu den häufigsten Zivilisationskrankheiten.

Auch Übergewicht, Nikotinabusus, Bewegungsmangel, Mangelernährung, Überbelastung, Fehlbelastung, Rheuma sowie klassische Fehlhaltungen führen zu einem erhöhten und schnelleren  Abbauprozess des Knorpels in den Gelenken.

Der Knorpel besitzt zusätzlich eine Schutzschicht (Hyaluronsäure), die Belastungen abpuffern soll. Biomechanische und biochemische Ursachen führen zu einer Beschädigung der hyaluronsäurehaltigen Schutzschicht und damit der Knorpeloberfläche. Hierbei bekommt der Knorpel Risse und wird rau. Die Folgen sind Entzündungen des Knorpels und des Gelenks. In der Folge kann es zu massiven Schwellungen und Schmerzen der Gelenke kommen.

Die Hyaluronsäure-Injektionstherapie führt zu einer Pufferung der rissigen Knorpelanteile, die in Form von Faserregeneraten wieder eine Art Bindegewebsbrücke bilden. Dadurch wird auch die Faserausheilung des rissigen Knorpels angeregt. Die Therapie umfasst je nach Gelenk eine drei- bis fünfmalige Injektion mit Hyaluronsäure in wöchentlichen oder 14-tägigen Abständen. Eine Wiederholung der Injektionen sollte circa alle 8 Monate erfolgen, da sich die Hyaluronsäure dann wieder abgebaut hat.

Die Hyaluronsäuretherapie ist bei einem Knorpelschaden bis maximal Anfang des vierten Grades durchführbar. Wenn bereits eine Knochenglatze entstanden ist, kann man keine Hyaluronsäure mehr einspritzen. Diese ist dann nicht mehr sinnvoll. In diesem Fall sollte über eine operative Versorgung (künstliches Gelenkimplantat) nachgedacht werden.

Eine Behandlung mit Hyaluronsäure ist von den gesetzlichen Krankenkassen nicht gedeckelt und gilt als sogenannte Privattherapie (IGeL).

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