Krankheitsbilder

Laserbestrahlungen sind sinnvoll bei folgenden Leiden: Gelenkarthrosen, Knorpelverschleiß, Entzündungen, Wundheilungsstörung, Immunschwäche, Herpes, Tinnitus, Bandscheibenbeschwerden, Akne, Fibromyalgie, Sehnenerkrankung, Durchblutungsstörung.

Verschleißerscheinungen an den Gelenken sowie rheumatoide und entzündliche Veränderungen an Weichteilen und dem Skelettsystem sind der Anlass für fast jeden fünften Arztbesuch. In der Orthopädie liegt die Häufigkeit sogar bei mehr als 50 Prozent! Seit über zwei Jahrzehnten hat sich die Behandlung mit Laserstrahlen in der Medizin weltweit etabliert und ist zunehmend ein fester Bestandteil in den verschiedensten Fachgebieten geworden.

In der Chirurgie ist das Lichtskalpell genauso wenig wegzudenken, wie der Einsatz bei Augenerkrankungen oder bei Hautleiden. Wir unterscheiden hierbei aber zwischen den Operationslasern und den Therapielasern.


technik

Die Energiegewinnung bei einem gepulsten Hochleistungslaser EMS (kein Operationslaser) erfolgt durch eine Halbleiterlichtquelle, deren infrarote Strahlung noch zusätzlich energetisch angeregt wird. Der Laserstrahl wird ultrafein gebündelt und hat eine Eindringtiefe von 702 nm. Hier werden verschiedene athermische und biologische Vorgänge in den Muskeln, Sehnen und generalisiert in den Zellen der Muskeln, Sehnen und Gelenke n induziert. Dadurch treten Heilungsmechanismen ein. Die Mid-Power-Lasertherapien beeinflussen die Stoffwechselprozesse der einzelnen Zellen. Regenerative, entzündungshemmende und immunstimulierende Vorgänge können dadurch auch gezielt ausgelöst werden. Die antibakteriellen, antiviralen und auch die schmerzlindernden Eigenschaften werden dadurch erklärbar.

Das Laserlicht wird in Form eines hochfrequent gepulsten Strahls abgegeben, dessen Impulsdauer und Impulsfrequenz sehr fein steuerbar sind. Da auch die Eindringtiefe steuerbar ist, können sowohl oberflächliche Hautveränderungen als auch tiefer gelegene Gelenkstrukturen zur regenerativen Selbstheilung angeregt werden.


behandlung

Die Laser haben eine bestimmte Eindringtiefe in den Körper zwischen 600 und 950 nm bei einer Leistung zwischen 50 Milliwatt und 300 Watt. Hierdurch wird der Laser direkt auf den Schmerzfokus gerichtet, beispielsweise bei der Behandlung der Bandscheibe oder kleineren Gelenken am Finger. Es verpufft durch den Laser keine Energie an der Hautoberfläche, wie bei anderen konservativen Bestrahlungsverfahren. Entsprechend wirkt der Laser regenerativ auf das Gewebe, antientzündlich und schmerzlindernd. Neu: Die Regeneration ergibt sich, weil die Schlackenstoffe aufgrund der Hyperämisierung (vermehrte Durchblutung), die in den Behandlungsbereichen erreicht wird, abtransportiert werden können. (Das andere versteht kein Mensch). Nach solchen Reparationsbehandlungen sind auch „Störfelder“ und „Defektbaustellen“ beseitigt.

Die Laserbehandlung hat nahezu keine unerwünschten Nebenwirkungen. In der Regel sind sechs Therapieanwendungen ausreichend.

Obwohl die Lasertherapie seit vielen Jahren mit großem Behandlungserfolg in der Sportmedizin sowie auch in der Orthopädie eingesetzt wird, werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Diese Therapie ist eine private Zusatzleistung (IGeL).