Akupunktur

Akupunktur

Schon nach den ersten Sitzungen können sich Entspannung und Linderung von Symptomen als Sofortwirkung einstellen. Für eine beständigere Wirkung sind etwa 10 Sitzungen erforderlich. Je nach Indikation werden in der Regel 10 bis 15 Sitzungen durchgeführt.

Akupunktur ist eine traditionelle chinesische Heilmethode, die heute schon sehr oft ergänzend zur Schulmedizin angewandt wird.  Über Nadeln werden Körperpunkte stimuliert,  die auf bestimmten „Leitbahnen“, den sogenannten Meridianen, liegen. Die Stimulation dieser Akupunkturpunkte führt dazu, dass im Gehirn schmerzlindernde und stimmungsaufhellende Substanzen ausgeschüttet werden, darunter auch Serotonin, besser bekannt als das „Glückshormon“. Die vermehrte Ausschüttung der Substanzen über den ganzen Körper kann sehr schnell zu einer Schmerzfreiheit bestimmter Organe sowie zu einer Entspannung der Skelettmuskulatur (Relaxation) führt.

Akupunktur ist die älteste und meistverbreitete Heilmethode. Sie ist Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Nach deren Lehre fußen die meisten Erkrankungen auf Störungen im harmonischen Fluss der Lebensenergie „Qi“. Diese fließt durch die über den ganzen Körper verteilten Meridiane. Die Stimulation (erregen oder beruhigen) der entlang dieser „Leitbahnen“ exakt festgelegten Akupunkturpunkte kann den gestörten Energiefluss wieder stabilisieren.

Unterstützend wirken Wärme, Kräuter, Elektrotherapie oder das Schröpfen. Funktionsstörungen des gesamten Organismus können durch individuell auf den Patienten abgestimmte Therapiekombinationen gelindert oder sogar beseitigt werden.

Das Ohr – Spielbild der Organe

Die Akupunktur kann als reine Körperakupunktur, aber auch als Ohrakupunktur durchführt werden. Einzelne Akupunkturpunkte auf der Ohrmuschel werden schon seit Jahrhunderten in China behandelt. Die Ohrakupunktur, so wie man sie heute kennt, geht auf den französischen Arzt Dr. Paul Nogier zurück, der die chinesische Ohrakupunktur weiterentwickelte. Kern seiner Erkenntnisse ist, dass die Oberfläche des Ohrs eine punktuelle Reflexzone bildet, auf der sich alle Organe des Körpers wiederfinden (Somatotop). Die Untersuchung der Ohrreflexzonen gibt so klare Aussagen darüber, in welcher Region Schmerzen bestehen oder – sofern die Beschwerden eher unklar sind – welche Organe betroffen sind. Doch nicht nur als Schmerztherapie hat sich die Ohrakupunktur vielfach bewährt. Sie wird auch bei Allergien und seelischen Problemen sowie  bei Schlaf- und Konzentrationsstörungen und sogar bei der Suchtbehandlung eingesetzt.

Schon nach den ersten Sitzungen können sich eine Entspannung und die Linderung der Symptome als Sofortwirkung einstellen. Insgesamt sind je nach Indikation 10 bis 15 Sitzungen à 25 Minuten notwendig.

Nach durchgeführter Akupunktur kann sich ein körperspezifisches Trainingsprogramm bei einem Physiotherapeuten anschließen. Dieses ist besonders bei Skeletterkrankungen zu empfehlen, speziell bei allen Muskelschmerzerkrankungen sowie bei schmerzhaften Wirbelsäulensyndromen.
Die Akupunkturbehandlung wird teilweise von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Alle anderen Akupunkturbehandlungen werden privat abgerechnet.